Es gibt gute Gründe am 1. Mai 2015 auf die Straße zu gehen: Die herrschende Politik macht die Reichen noch reicher und die Mehrheit der Menschen ärmer. Frauen, Jugendliche und Migrant_innen sind davon besonders betroffen. Die Arbeitslosigkeit steigt, die Prekarisierung nimmt zu. Der Sozialstaat wird demontiert um bankrotte Banken mit Milliarden Steuergeldern zu retten.
Die Steuerleistung der Superreichen tendiert gegen Null. Hingegen werden die Lohnabhängigen durch niedrige KV-Abschlüsse und Pensionserhöhungen, steigende Preise, horrende Mieten und Massensteuern trotz Steuerreform ausgeplündert. Öffentliches Eigentum wird privatisiert, der Freihandel soll fairen Handel zugunsten der Konzerne verhindern.
Die Überwachung wird ausgebaut, der Trend zum autoritären Regieren verstärkt sich. Auf dem Humus der neoliberalen Politik gedeihen Hass und Hetze, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus, Rechtsextremismus und Neonazis. Und weltweit nehmen Konflikte, Aufrüstung und Kriegsgefahr zu.
Widerstand gegen diese falsche Politik ist angesagt. Wir sagen der Entsicherung der Lebens- und Arbeitsverhältnisse den Kampf an! Am 1. Mai für die Interessen von lohnarbeitenden und prekarisierten Menschen, von Illegalisierten und unterschiedlich Diskriminierten.
Der 1. Mai verbindet die Vereinzelten, stärkt die Verunsicherten, schafft Solidarität. Wehren wir uns gemeinsam für ein gutes Leben für alle! Nutzen wir den uns zustehenden öffentlichen Raum für gemeinsamen Protest, für eine bunte, engagierte Demo des Alternativen 1. Mai in Linz.
Das Programm für den alternativen 1. Mai 2015 in Linz:
Politprogramm:
- Ab 10:00 Uhr, Schillerpark, Treffpunkt und Picknick
- 11:45 Uhr, Landstraße, Demo
- 12:00 Uhr, Hauptplatz (Aktivfläche West beim Brunnen), Kundgebung
Kulturprogramm:
- 13:00 Uhr, Kapuzinerstraße 36, 1. Mai Party, KV KAPU
- 14:00 Uhr, Melicharstraße 8, Maifest KPÖ Linz
Komisch: Jetzt laufe ich schon mehr als 25 Jahre am 1. Mai durch die Linzer Landstraße und singe die Internationale am Hauptplatz, aber der Kapitalismus ist immer noch nicht abgeschafft. Doch aufgeben gilt nicht, und deshalb unterstütze ich auch heuer wieder den alternativen 1. Mai.